„Willkommen!“ – Ein Kunstwerk aus Fußspuren zum Asylgipfel

Die Klasse 5b bei der Arbeit am Projekt
Die Klasse 5b präsentiert ihr Ergebnis
Die Klasse 5b bei der Arbeit am Projekt

„Natürlich müssen wir den Flüchtlingen helfen, wir wollen ja auch, dass uns jemand hilft, wenn es uns mal schlecht geht.“ Jana (10 Jahre) aus der 5B bringt auf den Punkt, was ihre Klasse über die Flüchtlingskatastrophe denkt. Im Kunstunterricht von Frau Kurtz-Heuer haben sie über das Thema gesprochen und es in Form eines dreiteiligen Bildes künstlerisch umgesetzt.

Dass zurzeit so viele Menschen vor Krieg und Armut fliehen und in unserem Land Hilfe suchen, geht auch an den Schülerinnen und Schülern des NIG nicht spurlos vorüber. Im Klassengespräch zeigen sie sich bestürzt über das Schicksal der Flüchtlingskinder, die ihre Heimat verlassen mussten, teilweise Familienangehörige verloren haben, auf der Flucht ihr Leben riskierten und nun in einem Land sind, dessen Sprache sie nicht verstehen. Auch das Foto des ertrunkenen kleinen Jungen am türkischen Strand haben die meisten von ihnen in den Medien gesehen und es hat sich tief in ihr Gedächtnis eingeprägt. Einige Klassenmitglieder berichten aus der Vergangenheit ihrer eigenen Familie und erzählen Geschichten von Krieg und Flucht, die ihnen die Eltern oder Großeltern erzählt haben.

Die Flüchtlinge willkommen heißen und ihnen helfen, das ist den Kindern wichtig und das wollten sie durch ein Kunstwerk zum Ausdruck bringen. So ist in einer Gemeinschaftsarbeit mit vollem Körpereinsatz ein Triptychon (dreigeteiltes Bild) entstanden, das aus den Fußabdrücken der Schülerinnen und Schüler besteht. Die Füße symbolisieren die unterschiedlichen Menschen aus den verschiedensten Kulturen, die in der Mitte zusammenkommen und ein Herz bilden. Der mittlere Teil des Bildes steht also für die Willkommenskultur und das friedliche Miteinander. Die beiden  äußeren Teile stellen Fußspuren auf dem Weg zur Mitte dar. Sie sollen die Flucht der Menschen zum Ausdruck bringen, die auf der Suche nach Frieden lange und beschwerliche Wege auf sich nehmen – und das überwiegend zu Fuß.

Das Kunstwerk der 5B wird am 6. Oktober beim Asylgipfel der Stadt Geestland präsentiert: Die Ausstellung der Bilder von Jungen und Mädchen aus Kindergärten und Schulen der Stadt findet ab 14:30 Uhr im Innenhof des Lindenhof-Zentrums statt.

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