8 Tage, 192 Stunden, tausend unvergessliche Momente

Ein neuer Schüleraustausch zwischen dem NIG und Mädchen von St Mary's in England als bereichernde Erfahrung.

Ganz im "Moberly"-Fieber beim Company Shout

Anfang Oktober stehe ich mit neun Mitschülerinnen in Begleitung unserer Englischlehrerinnen, Frau Altenbeck und Frau Krapp, mit vollgepackten Koffern am Bremer Flughafen, unser Ziel: Calne. Ein kleiner Ort ungefähr zweieinhalb Stunden von London entfernt. Es ist der Gegenbesuch des deutsch-englischen Austausches der beiden Internatsschulen St. Mary’s, Calne und dem NIG Bad Bederkesa.

Obwohl die Reise bereits um 04:00 Uhr in der Frühe begann, war keiner von uns zu müde, der kleinen Stadt Calne im Südwesten Englands voller Vorfreude entgegen zu reisen. Dort wurden wir mit typisch britisch verregnetem Wetter herzlich willkommen geheißen und feierten ein riesiges Wiedersehen mit unseren Partnerinnen, die uns bereits im Juli in Bad Bederkesa besucht hatten. 

Nachdem die Koffer in den Gästezimmern verstaut waren, aßen wir gleich alle zusammen in der Mensa unser Lunch, die neusten Ereignisse wurden ausgetauscht und wir wurden in die Kunst des Nachmittagstees eingeweiht.

Der Rundgang durch das Schulgebäude und die fünf Internatshäuser der Mädchenschule sowie die Teilnahme am Unterricht brachte uns Deutschen den britischen Schulalltag unserer Partnerinnen näher. Auch ein Lacrosse-Training und Ausflüge in die nahe gelegene Studentenstadt Oxford und in den für seine römischen Thermen bekannten Ort Bath standen neben einer Lesung eines britischen Historikers und einer „T-Shirt-Making-Activity“ auf dem Plan.

Oft werden solche Aktivitäten für die Schülerinnen veranstaltet, die an den Wochenenden nicht nach Hause fahren. Denn die Heimat von vielen liegt nicht einmal mehr innerhalb Englands, meine Partnerin kommt zum Beispiel aus Polen. Doch durch diese „Activities“, Ausflüge zu Jahrmärkten oder Kinobesuche und manchmal auch Partys mit nahegelegenen Jungeninternaten wird den Mädchen nie langweilig.

Aber das Schulleben auf dieser Privatschule ist nicht nur spaßig, denn die Schülerinnen müssen bis ungefähr 18.00 Uhr die Schulbank drücken, das sogar auch am Samstag, außerdem werden hohe Leistungen und viele Hausaufgaben erwartet. Im Gegenzug dazu werden dort Talente entdeckt und gefördert. Für jeden ist etwas dabei und man kann sich selbst verwirklichen, ob Theater, Tanz und Musical oder Tennis, Lacrosse und Netball oder Ölmalereien, Fotographie und Portraitzeichnungen oder Gesang und Geige, Harfe und Gitarre ...

Auch wir durften in dieser Woche viel erleben und uns allen hat dies sehr gut gefallen. Besonders ist mir aber der „CompanyShout“ in Erinnerung geblieben. Es ist ein jährlich veranstalteter musischer Wettstreit zwischen den fünf „Companies“ Poore, Ed Rich, Grosette, Osmund und Moberly. Die jahrgangsübergreifenden Mannschaften treten mit ihren zuvor einstudierten Liedern und kleinen Choreografien gegeneinander an und während sie uns unwissenden Deutschen mit ihren Schlachtrufen die Ohren wegpusteten, wertete ein Kampfrichter die Darbietungen aus und kürte eine Siegerin. Dieses Jahr durfte Moberly den Pokal entgegen nehmen. Mit ihrem Schlachtruf: „Moberly, Moberly! Wegonnawinthiseasily, wegonnawinthiseasily!“ und ihrer unglaublichen Vorstellung eines Mash-up’s von Maroon 5 haben sie ihn wirklich verdient.

Es haben sich in dieser kurzen Zeit wunderbare (und internationale) Freundschaften entwickelt, und weitere Treffen, wie zum Beispiel in den Ferien, sind bereits bei vielen geplant.

Keiner von und wird dieses Abenteuer so schnell vergessen! 

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