Im digitalen Zeitalter gehören Kenntnisse gängiger Bildbearbeitungssoftware zur Allgemeinbildung dazu. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bieten sich an: vom simplen Avatar für eine Internetplattform bis hin zur Geburtstagseinladung, Visitenkarte oder zum Urlaubsfoto, welches Optimierungsbedarf aufweist. Natürlich geht all dies auch ohne Bildbearbeitungssoftware wie GIMP oder Photoshop, doch eröffnet eine solche Software viele neue Möglichkeiten.
Wir lernen Fotos nicht nur zu optimieren, sondern auch Collagen und Montagen täuschend echt wirken zu lassen. Dabei bleiben wir nicht nur bei den Grundlagen, sondern wagen uns in fortgeschrittene Bereiche vor. Nachdem alle die grundlegende Aufgabe bearbeitet haben, gibt es viel Spielraum für eigene Vorlieben und für die Schnellen gibt es auch immer noch einige vertiefende Kniffe, sodass keine Langeweile aufkommt.
Der Workshop behandelt auch Themen, wie die Ethik der Bildbearbeitung, um Missbrauch der Software zu vermeiden und die Schülerinnen und Schüler dafür zu sensibilisieren, was ihnen täglich in der Werbung, im Internet und im Fernsehen als "Realität" verkauft wird. Ein gezielter Blick und das Wissen, was an einem Bild manipuliert worden sein könnte, helfen, in der täglichen Bilderflut die Orientierung zu behalten.
Im Unterricht arbeiten wir mit der Software Photoshop Elements 13, da diese für Einsteiger auf Grund ihrer Übersichtlichkeit sehr gut geeignet ist. Für Interessierte, die gerne zuhause weiter arbeiten wollen, gibt es die kostenlose Open-Source Software GIMP zum Download, z.B. von chip.de, welche ungefähr den selben Funktionsumfang bietet.
Die Photoshop-Kenntnisse finden später ggf. Anwendung im Kunstunterricht in Klasse 7 beim Thema „Fotosequenz“ (Projekt Überlagerung der Zeit), in Klasse 8 beim Thema "Isometrie" (Projekt NIG City 2015), oder in Klasse 9 beim Thema "Design" (Projekt Getränkedesign). Je nach Unterrichtseinheit, bietet sich Bildbearbeitung auch in anderen Fächern an.