Kletterbegriffe

 

Bouldern

Bouldern ist ursprünglich das Klettern an Felsblöcken (engl.: Boulder) in Absprunghöhe. Das heißt, die Touren sind Quergänge knapp über dem Boden oder sie sind nur wenige Meter hoch. Der Vorteil am Bouldern liegt darin, dass schwerste Passagen sehr oft probiert werden können und der psychische Faktor (Sturzangst) fehlt. Eine Seilsicherung ist hierzu nicht notwendig, zur Dämpfung von Stürzen werden Matten verwendet.

 

Top Rope

Beim Top Rope-Klettern läuft das Sicherungsseil vom Sichernden nach oben, dort durch eine Umlenkung und wieder nach unten zum Kletternden. Das Sicherungsseil kommt also von oben; daher kommt auch der englische Name. Wenn der Kletterer beim Toprope-Klettern stürzt, fällt er nicht tief und wird aufgrund der Seildehnung sanft aufgefangen. Die Sturzhöhe ist hauptsächlich abhängig von der Länge und Elastizität des Seils sowie dem Durchhang des Seils, genannt Schlappseil.

 

Vorstieg

Unter Vorsteigen versteht man, eine Route zu klettern und dabei das Seil von unten hinter sich herzuziehen und alle paar Meter in eine Zwischensicherung einzuhängen. Das bedeutet, dass der Kletterer vom Sicherungspartner von dem Punkt aus gesichert wird, an dem mit dem Klettern nach oben begonnen wurde. Somit wird von unten gesichert. In gewissen Abständen hängt der Kletterer das Seil in Zwischensicherungen ein. Im Falle eines Sturzes fällt er dann so weit unter die letzte Zwischensicherung, bis das Seil gestrafft ist.