Mit dem Kletter- und Boulderbereich in der Turnhalle liegt das NIG voll im Trend! In allen großen Städten schießen immer mehr Kletter- und Boulderhallen aus dem Boden. Das NIG verfolgte seit der Planung der neuen Turnhalle die Idee, diesen Sport am NIG zu etablieren.
Zudem ist das Klettern und Hangeln von grundlegender Bedeutung im Rahmen der motorischen Entwicklung. Ganzheitliches Kraft- und Koordinationstraining können geschult werden. Das Selbstvertrauen und die Entwicklung von sozialen Kompetenzen werden gefördert. Teamfähigkeit, partnerschaftliche Verantwortung und erlebnisorientiertes sportliches Handeln können praxisnah erlebt werden. Klettern als natürliche Bewegungsform baut Ängste ab; Mut zu kontrolliertem Risiko steigert das Selbstwertgefühl.
Aus diesen Gründen bekam das NIG schon mit dem Bau der Turnhalle eine 7,5 m hohe Kletterwand. Das Interesse und die Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern war sofort da und inzwischen konnte die Kletterwand erweitert und sogar um eine zusätzliche Boulderwand ergänzt werden. So stehen inzwischen ca. 90 m² Kletterfläche zur Verfügung.
Wer allerdings richtig klettern will, muss schon ein wenig schwindelfrei sein. Doch die Übung macht ja bekanntlich den Meister. So tasten sich die Schülerinnen und Schüler in der AG von Mal zu Mal ein wenig weiter nach oben. Bis zum ersten Klettern am Seil braucht man ein wenig Geduld, denn zuerst muss das gegenseitige Sichern gelernt werden. Nur wer Sichern kann und sich mit dem Material auskennt, darf auch klettern.
Vertrauen zwischen Kletterer und Sichernden ist eine weitere Grundlage des Kletterns, daher gehören neben Boulderspielen auch immer Vertrauensspiele zum Programm. Wer es dann das erste Mal bis nach oben geschafft hat, beginnt dann nach und nach die einzelnen Routen zu klettern, die mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgeraden an die Wand geschraubt sind. Damit es nicht zu langweilig wird und man stets die gleichen Routen klettert, schrauben die Fortgeschrittenen ab und zu neue Routen, die sie dann mit eigenen Namen versehen können. Zurzeit werden gerade 3 neue Routen erarbeitet.
Während die Anfänger sich noch im Topropeklettern versuchen sich die Fortgeschrittenen dann im Vorstiegsklettern. Höhepunkte sind dann immer die gemeinsamen Ausflüge in die Kletterhalle des Alpenvereins nach Bremen. Dort können die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten an den 1840 m² Kletterfläche und bis zu 14 m hohen Wänden ausprobieren.