Teilnahme bei "Jugend forscht" 2019

Pressemitteilung, Mo 18. Feb. 2019

Schon seit mehr als 20 Jahren, regelmäßig jährlich seit 2010, werden vom Nds. Internatsgymnasium Forschungsarbeiten der Schüler beim Wettbewerb „Jugend Forscht“ eingereicht. In diesem Jahr waren die vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Regionalwettbewerb in Emden (Do 14.2. – Fr 15.2.) besonders erfolgreich. Alle NIG-Schülerinnen und Schüler haben in Emden einen Preis errungen.

Die Arbeiten finden in unserer „Jugend Forscht AG“ (Montags 7./8. Stunde) statt. Die Schule stellt im Rahmen der Ganztagsbetreuung Raum und Geräte / Chemikalien zur Verfügung. Der Förderverein des NIG stellt regelmäßig zusätzliche Mittel bereit. Chemie- und Physiklehrer Dr. Appel betreut die Schülerinnen und Schüler.



SCHÜLER EXPERIMENTIEREN "Chemie"

1. Preis, Teilnahme am Landeswettbewerb (28.-30. März in Oldenburg)
Malte Ullrich aus Bederkesa (Geestland), 8d
"Bau einer Modell-Biogasanlage; Testbetrieb und Analysen mit fünf verschiedenen Substraten"

2. Preis
Joy Eichhorn aus Elmlohe (Geestland), 7b
"Ressourcen schützen mit Handys. Geht das?"

Sonderpreis Umwelttechnik
Lukas von Häfen aus Schiffdorf/Wehden, 6a
"Ist Mikroplastik im Kochbeutelreis?"



SCHÜLER EXPERIMENTIEREN "Biologie"

1. Preis, Teilnahme am Landeswettbewerb (28.-30. März in Oldenburg)
Elouan Schad aus Neuenwalde (Geestland), 8d
"Die Reaktion fleischfressender Pflanzen auf verschiedene Nahrungsmengen (Langzeitversuch mit dem Kap-Sonnentau)"

Allen Gewinnern HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.

Nachfolgend die Kurzbeschreibungen der Projekte:

Bau einer Modell-Biogasanlage; Testbetrieb und Analysen mit fünf verschiedenen Substraten

Ich habe in meinen Biogasversuchen mit verschiedenen Substraten (Maissilage, Pferdeäpfel, Grasschnitt, Zuckerlösung und Zuckerrübenschnitzel) gearbeitet. Als Gärbehälter diente mir hier eine Thermosflasche (zu Isolationszwecken). Bei meinen Versuchen habe ich (während der Gärung) die gebildeten Gasvolumina notiert und nach Abschluss des Gärvorgangs die Qualität des Gases überprüft (Brennwert berechnet). Die Gärreste habe ich zur Hälfte getrocknet. Die getrockneten Gärreste habe ich wie das Gas verbrannt und erneut den Brennwert berechnet. Danach habe ich den Dünger, der in den Gärresten steckt, untersucht. Ich habe die verschiedenen Dünger getrocknet und ungetrocknet verglichen, indem ich sie auf Töpfe mit Erbsenpflanzen angewendet und die Proben auf Inhaltsstoffe überprüft habe.

Ressourcen schützen mit Handys. Geht das?

Ziel: mit Handys Ressourcen schützen Durchführung:I ch versuche mit Handys Ressourcen zu schützen, indem ich die Handyplatinen in Wasserstoffperoxid eingelegt habe und diese Lösung dann elektrolysiert haben. Mit den Platten von der Elektrolyse habe ich, dann den Porzellan Test gemacht um zu testen ob Gold sich abgesetzt hat. Dann habe ich mit verschiedenen Lösungen (aus Wasser, Salzsäure und Salpetersäure) geprüft wie viel Karat das Gold hat. Dabei haben wir das abgesetzte Gold vom Handy und das von einem Ring getestet. Ergebnis: Ich habe Gold aus Handys gewonnen.

Ist Mikroplastik im Kochbeutelreis?

Ziel des Projektes ist, herauszufinden, ob in Reis, den man im Kochbeutel kocht Mikroplastik ist. Wenn ja, muss dies geändert werden, weil das sehr gefährlich für den Körper ist. Meine Absicht ist es, den Kochbeutelreis aus den Märkten verschwinden zu lassen. Durch das Projekt will ich die Gefahr des Kochbeutelreises beweisen. Diese Dinge habe ich verwendet: -1x Mikroskop - 5 verschiedene Proben. Die da wären: Leitungswasser, Wasser, dass ich im gleichem Topf gekocht habe, in der auch die folgenden Proben gekocht wurden: Reis ohne Kochbeutel (Dieser Reis stammt nicht aus einem Kochbeutel, sondern ist normaler Langkornreis aus dem Supermarkt). Der Reis aus dem Kochbeutel stammt aus einem ganz normalen Edeka. Außerdem habe ich einen Kochbeutel gekocht, ohne Reis. (Der Kochbeutel stammt ebenfalls aus dem Edeka). -5x Objektträger Durchführung Als erstes habe ich die fünf Proben hergestellt (nur Leitungswasser, Wasser aus dem Topf, normaler Reis und den Reis aus dem Kochbeutel und den Kochbeutel ohne Reis). Danach habe ich diese untersucht. In der Probe mit dem Reis aus dem Kochbeutel habe ich raue, grün-lila Mikropartikel entdeckt. (Höchstwahrscheinlich Mikroplastik!).

Die Reaktion fleischfressender Pflanzen auf verschiedene Nahrungsmengen

Ich erforsche in meinem Projekt „Die Reaktion fleischfressender Pflanzen auf verschiedene Nahrungsmengen" bei einer Langzeitstudie, wie sich der Kap-Sonnentau (drosera capensis) entwickelt, wenn man ihm besonders viel, normal viel oder gar nichts als Nahrung gibt. Dabei wurde beispielsweise bei dem Exemplar, das keine Nahrung bekommt eine Notblüte ausgelöst. Allen anderen Pflanzen ging es in dieser Zeit vortrefflich, sie entwickelten auch Blüten, jedoch nicht so viele, wie das Exemplar, dem keine Nahrung in Form von Kleintieren und Insekten zugeführt wurde. Im Herbst jedoch wurden alle Pflanzen einschließlich denen, die ich unabhängig vom Projekt versorge schwächer und es sieht so aus, als würden sie den Winter nicht überleben.