Voller Aufregung und Freude sammelten wir uns am 01.03.2019 um 16.30 Uhr am NIG, um in eine spannende und schöne Skiwoche zu starten. Nachdem wir unsere Koffer verstaut hatten, fuhren wir um 17 Uhr los. Wir, die 10ten Klassen, insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler, fuhren mit fünf Lehrkräften und vier Ehemaligen, die als Betreuer dabei waren, nach Österreich. Nach 14 Stunden Fahrt kamen wir um 7 Uhr morgens in unserem Hostel in Pfunds an. Später, nach dem Frühstück, gingen wir zum Skiverleih, um unsere Ausrüstung für die nächsten sechs Tage abzuholen.
Am Sonntag, den 03. März, standen die meisten zum allerersten Mal auf Skiern, dennoch meisterten wir dieses sehr gut, sodass wir schon die ersten Pisten fahren konnten. Am Abend folgte die tägliche Besprechung, bei der unter anderem die Skigruppen für den nächsten Tag eingeteilt wurden und der „Horst des Tages“ gewählt wurde. Hierfür konnte man Mitschüler nominieren, die an dem Tag etwas Witziges gesagt oder getan haben. Dadurch bekamen alle mit, was so in den anderen Skigruppen passiert war. Der Horst oder die Hörstin des Tages musste den ganzen Abend einen Hut tragen und am nächsten Tag die Pisten mit einem Marienkäfer-Skihelm-Überzug unsicher machen.
An zwei Abenden trafen wir uns alle, um gemeinsam etwas zu machen. Wir spielten das Spiel „Angeber“, bei dem sich die Skigruppen in verschiedenen Kategorien messen mussten und an einem anderen Abend kegelten wir. Außerdem gab es in unserer Unterkunft einen Billardtisch, einen Tischkicker und eine Tischtennisplatte, wo wir viel Zeit verbrachten. Durch die täglichen Gruppen- und Skilehrerwechsel lernte man viele neue Mitschüler kennen.
Nachdem wir uns immer weiter steigerten und steilere Pisten fuhren, fand am Donnerstag die Prüfung statt. Dort mussten wir große und kleine Kurven fahren und einen Bremsschwung machen, was die Sportlehrer dann bewerteten. Die Fortgeschrittenen hatten eine eigene Prüfung, bei der sie auf Skiern mit einem Partner Walzer tanzen und synchron fahren mussten. Am Freitag durften wir dann in Kleingruppen den ganzen Tag frei fahren.
Dadurch, dass wir jeden Tag mit dem Skibus in das Nachbardorf Nauders gefahren sind, sammelten sich dort auch einige Ereignisse an, wie zum Beispiel eine Studentengruppe, die das „Buchstabenbus-Lied“ sang, was uns alle ziemlich zum Lachen gebracht hat. Bei dem Lied wird zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort gesucht und somit geht man durch das ganze Alphabet. Das Lied beginnt so: „Heute fährt der Buchstabenbus, ja er ist nicht lang genug; komm, steig ein Tschut, Tschut, komm, steig ein Tschut, Tschut, ja das muss das „A“ wohl sein. „A“ wie „Aprés Ski“. Ahh, „Aprés Ski. …“
Am 09.03.19 traten wir um 11 Uhr die Heimreise an, nachdem wir schon um kurz nach 5 Uhr aufgestanden waren, da wir bis 6 Uhr die Zimmer geräumt haben mussten. Durch viele Staus brauchten wir alleine für die ersten 100 km vier Stunden, so dass wir erst weit nach Mitternacht in Beers wieder angekommen sind.
Trotz der vielen Stürze und Krankheitsfälle zum Ende der Skifahrt hatten wir alle viel Spaß und sind froh, dass wir innerhalb von sechs Tagen das Skifahren gelernt haben.