Geschichte der Bibliothek

Die Entwicklung der Bibliothek des Niedersächsischen Internatsgymnasiums Bad Bederkesa hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Wandlungen sowohl in räumlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht erfahren. Eine gewisse Ehrwürdigkeit ist ihr dabei nicht abzusprechen, liegen ihre Anfänge doch in dem vor fast 150 Jahren gegründeten Lehrerseminar. So enthält auch die heutige Bibliothek noch Werke aus der damaligen Zeit, die allerdings mehr musealen Charakter haben. Einige Werke sind in einer speziellen Vitrine im jetzigen Domizil der Bibliothek ausgestellt.

Die erste entscheidende Phase zum Aufbau einer den gymnasialen Ansprüchen genügenden Bibliothek fand in den 80er Jahren unter der Ägide von Oberstudienrat Fredo Kannewischer statt. Der in einem Nebenraum des Lehrerzimmers befindliche geringe und veraltete Buchbestand wurde stark erhöht und dessen Erfassung durch das damals übliche Karteikartensystem forciert. Während dieser Buchbestand zunächst nur für das Lehrpersonal, später auch für Oberstufenschüler gedacht war, öffnete sich die Nutzung nun auf die gesamte Schülerschaft, auch wenn primär die höheren Klassen damit arbeiteten.

Der Platzmangel wurde allmählich so groß, dass die Aufgabe einer Lehrerwohnung im Seitenflügel für die Neuaufstellung der Bibliothek in mehreren Räumen genutzt werden konnte. Im Jahre 1995 zog die Bibliothek in ihr mit neuem Mobiliar ausgestattetes Domizil. Damit einher ging die EDV-Erfassung der Bücher – die Karteikarten wurden damit nicht mehr gebraucht.

Der Bestand an Büchern und anderen Medien wurde 2007 durch den Umzug in die alte Seminarturnhalle von 12 000 auf über 20 000 Einheiten ausgebaut. Natürlich wird dabei der normale Wechsel von Neuanschaffungen und Aussortierung veralteter Büchern durchgeführt. Trotzdem ist mittlerweile das ursprünglich recht großzügige Platzangebot ziemlich ausgeschöpft. Der Anteil der einzelnen Fächer am Bestand ist naturgemäß unterschiedlich. Die geisteswissenschaftlichen Fächer sind am stärksten vertreten, allen voran Deutsch und Geschichte. Auch eine ganze Reihe von Periodika (periodisch erscheinende Fachzeitschriften) ziert den Bestand.