Schon seit mehr als 20 Jahren, regelmäßig jährlich seit 2010, werden vom Nds. Internatsgymnasium Bad Bederkesa Forschungsarbeiten der Schüler*innen beim Wettbewerb „Jugend Forscht“ bzw. der Sparte für jüngere Teilnehmer „Schüler experimentieren“ eingereicht. In diesem Jahr waren die sechs Teilnehmer*innen beim Regionalwettbewerb in Emden (Do 13.2. – Fr 14.2.2020) besonders erfolgreich. Alle NIG-Schüler*innen haben einen Preis errungen.
Die Arbeiten finden in unserer „Jugend Forscht AG“ (montags 7./8. Stunde) statt. Die Schule stellt im Rahmen der Ganztagsbetreuung Raum und Materialien zur Verfügung. Der Förderverein des NIG stellt regelmäßig zusätzliche Mittel bereit. Chemie- und Physiklehrer Dr. Appel betreut die Schüler*innen.
Lukas von Häfen wurde Regionalsieger Chemie mit seinem Projekt „Ist Mikroplastik in Kochbeutelreis?“ Lukas hat mit einem digitalen Forschungsmikroskop untersucht, ob das Kochwasser von Kochbeutelreis Mikroplastik enthält. Er war in allen Proben fündig. Der Kunststoff-Kochbeutel gibt beim Kochen Mikroplastik-Partikel ab. Daraufhin hat Lukas einen „Zero-Plastik“-Kochbeutel entwickelt, getestet und sich die Schutzrechte gesichert. Für seine erfolgreiche Problemlösung erhält er den 1. Preis und wird das NIG beim Landeswettbewerb vertreten.
Jill Tuchenhagen von der Grundschule Elmlohe-Drangstedt hat am NIG das Projekt „Warum kann man im Toten Meer schwimmen, ohne zu paddeln?“ untersucht. Sie belegt den dritten Platz im Regionalwettbewerb Chemie. Jill hat verschieden konzentrierte Salzlösungen hergestellt und deren Dichte bestimmt. Untersuchungsobjekte wie z.B. Playmobil-Figuren schwammen in konzentrierten Salzlösungen, aber nicht in Wasser. Damit wurde nachgewiesen, dass der Salzgehalt für den besseren Auftrieb ursächlich ist. An Schiffsmodellen hat Jill dieses Phänomen noch ausführlich untersucht.
Smilla Rademacher erreicht den zweiten Platz Biologie mit ihrer Forschungsarbeit „Das Lieblingsessen meiner Hühner“. Smilla hat ihren Zwerghühnern die Wahl gelassen zwischen vier Sorten Futter. Wissenschaftlich exakt wurde untersucht und dokumentiert, wofür sich die Hühner entschieden haben. Das Lieblingsessen der Hühner war Mais. Erste Versuche mit gefärbten Maiskörnern zeigten keine Farb-Präferenz. Allerdings waren bei den Experimenten die Hähne meist entschiedener als die Hennen. Die Hennen waren weniger wählerisch.
Kjell Köhler und Johannes Preisler errangen den zweiten Preis in Physik mit der Arbeit „Aus welcher Entfernung kann man mit einem selbst gebauten Fernrohr Zeitung lesen?“ Sie haben mit Materialien vom Baumarkt und aus Internet-Shops mehrere Fernrohre gebaut, die mit 25 Okularen (Linsen vor dem Auge des Betrachters) getestet wurden. Die beste Kombination ermöglichte uns das Zeitungslesen noch aus 8 Metern Entfernung. Ein weiterer Schüler des NIG hat am Projekt mitgearbeitet.
Allen Gewinnern HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.
Näheres zu den Projekten und "Jugend forscht" finden Sie hier.