In unserer diesjährigen Projektwoche habe ich am Projekt „Escape Rooms" teilgenommen. Das Projekt dauerte von Montag bis Freitag, und wir arbeiteten jeden Tag von der ersten bis zur fünften Stunde an unserem Projekt. Es war eine sehr kreative und spannende Woche, in der wir viel gelernt und als Gruppe gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben.
Am Montag trafen sich alle, die das Projekt gewählt hatten, in einem Klassenraum. Zuerst erklärten uns die Lehrer, was ein Escape Room überhaupt ist, wie er funktioniert und welche verschiedenen Arten es gibt - zum Beispiel Online-Escape-Rooms, Brettspiel-Varianten oder Räume, die man richtig betreten kann. Danach bildeten wir Gruppen, und ich war mit drei meiner Freunde zusammen. Zum Einstieg lösten wir gemeinsam einige mathematische Knobelaufgaben, um uns schon einmal auf das Arbeiten mit Rätseln einzustellen. Danach diskutierten wir, welche Art von Escape Room wir selbst gestalten wollten.
Wir entschieden uns dafür, einen echten Raum zu gestalten, also keinen virtuellen oder spielerischen, sondern einen mit richtigen Rätseln und Deko. Am Ende des Tages schauten wir uns den Raum an, der uns zur Verfügung stand, und machten erste Pläne: Wir überlegten uns ein Thema, eine Geschichte und eine Liste mit Dingen, die wir am nächsten Tag mitbringen sollten. Am Dienstag ging es dann richtig los. Einige aus unserer Gruppe brachten Bettlaken, Dekoration, Kartons und andere Materialien mit. Außerdem sahen wir uns verschiedene Rätselarten an, darunter geografische Rätsel, Logikrätsel und sogar ein Online-Escape-Room auf dem iPad, den wir gemeinsam ausprobierten. Das half uns zu verstehen, wie so ein Raum aufgebaut ist, was spannend wirkt und was langweilig sein kann. Danach begannen wir, unsere eigenen Rätsel zu entwerfen und Ideen zu sammeln, wie wir sie miteinander verbinden könnten. Wir wollten, dass unser Escape Room eine richtige Geschichte hat, sodass man nicht einfach nur Aufgaben löst, sondern auch in eine kleine Welt eintaucht. Am Mittwoch starteten wir dann richtig mit dem Aufbau. Gemeinsam bastelten wir an den Rätseln, dekorierten den Raum und schrieben eine Hintergrundgeschichte. Unsere Story handelte von einem geheimnisvollen Haus, welches einem arroganten Forscher gehörte. In diesem Haus musste man die Koordinaten eines Bunkers finden um sich vor einer Katastrophe zu schützen. Wir bastelten Umschläge, Zahlencodes, Schatzkarten und kleine Hinweise. Wir hatten wirklich viel Spaß dabei, und es tat gut, dass sich jeder einbringen konnte. Zwischendurch kamen Lehrkräfte vorbei, um zu schauen, wie es bei uns lief, sie waren sehr beeindruckt von unseren Ideen. Am Donnerstag wollten wir alles fertigstellen. Wir testeten unsere Rätsel, verbesserten die Deko und achteten darauf, dass alles logisch stimmte. Der Raum wurde immer schöner und geheimnisvoller. Es machte Spaß, zu sehen, wie aus unseren Ideen etwas Echtes wurde. Am Ende des Tages waren wir stolz auf das, was wir geschafft hatten. Unser Escape Room funktionierte, und alles war bereit für das große Finale am nächsten Tag.
Am Freitag war es dann endlich so weit. Schülerinnen und Schüler aus anderen Projekten kamen, um unseren Escape Room zu spielen. Immer vier Teilnehmer durften gleichzeitig hinein. Es war spannend, ihnen zuzusehen, wie sie versuchten, die Rätsel zu lösen und auf die richtigen Ideen zu kommen. Manche schafften es recht schnell, andere brauchten länger, aber alle hatten Spaß und lobten unsere Arbeit. Wir bekamen viele positive Rückmeldungen von den Lehrkräften, die meinten, wir hätten sehr kreativ gearbeitet und toll im Team zusammengehalten. Am Ende der Woche waren wir alle etwas traurig, dass das Projekt schon vorbei war. Es war eine tolle Erfahrung, gemeinsam zu planen, zu basteln, zu knobeln und etwas Eigenes zu erschaffen. Ich habe viel über Teamarbeit, über logisches Denken und über kreative Gestaltung gelernt.









